Da die Geschichte von Muscheln, Adlern und Enten eher zwei Geschichten sind, möchte ich in diesem Blogbeitrag vorerst nur auf die der Adler und Enten eingehen.
Zuerst möchte ich die beiden Typen charakterisieren. Adler sind stolze Vögel, sie erheben sich in die Lüfte, sind frei, und tun das, was ihnen gefällt. Adler sind Macher, sie sehen keine Probleme, sie sehen Aufgaben, die auf eine Lösung warten. Sie handeln und reden nicht.
Enten hingegen sind genügsame Vögel. Sie geben sich mit dem zufrieden, was sie haben, schwimmen in ihrem kleinen Teich tagein, tagaus. Und Enten machen eines ganz besonders gern, sie schnattern. Sie schnattern hier, weil etwas nicht funktioniert, sie schnattern dort, weil das schon immer so war, sie schnattern und schnattern und schnattern. Enten suchen nicht nach Lösungen, Enten beschweren sich lieber über Probleme. Du hast mit Sicherheit schon einmal die Aussage gehört: “ Das haben wir schon immer so gemacht.”, oder “ Nein, das geht nicht”. Doch wie kannst Du nun eine Ente dazu bringen, das zu machen, was Du möchtest? Die erste Variante wäre die, der Ente ganz unverblümt zu sagen, sie solle doch bitte einen Adler holen. Natürlich werden das die meisten Enten nicht verstehen, also frage nach jemandem, der sich damit auskennt, der Dir helfen kann, der hierarchisch höher gestellt ist, etc. Natürlich ist es nun aber so, dass Du in den wenigsten Fällen auf diese Weise zum Erfolg kommen wirst. Also versuche die zweite Variante. Stelle Deinem Gegenüber die Frage:” Nur mal angenommen…?” “Nur mal angenommen, ich könnte auf dem Firmenparkplatz ohne Firmenausweis parken, wie könnte das funktionieren?” “Nur mal angenommen, sie könnten mir in den nächsten zwei Wochen einen Kitaplatz besorgen, wie würden sie das machen?” “Nur mal angenommen, es gäbe noch zwei Karten für das ausverkaufte Konzert, was müsste ich dafür tun?” Was hat es mit dieser Methode auf sich? Wenn Du Dein Gegenüber dazu ermutigst über eine Lösung nachzudenken, wirst Du viel eher zum Ziel gelangen, als wenn Du ihm (im Vorfeld) Alternativen aufzeigst. Du solltest nicht das Denken für den anderen übernehmen, sondern viel mehr ihn dazu animieren, selber nachzudenken. Dein Gesprächspartner kennt sich in seinem Bereich viel besser aus, als Du und darum ist es sinnvoll ihn nicht zu bevormunden, sondern seine eigenen Schlüsse ziehen zu lassen.
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