Sonntag, 17. August 2014

Wie findest Du Deinen Traum?

Du hast mit Sicherheit schon mal davon gehört, dass es, um erfolgreich im Leben zu sein, es von Nöten ist, einen Traum zu haben. Doch das ist einfacher gesagt, als getan. Was ist ein Traum? Wie findest Du einen Traum? Keine Angst, es ist kein Problem, wenn Du bisher noch nichts gefunden hast, was Du als Traum definieren kannst. Ich möchte Dir in diesem Abschnitt eine kleine Hilfestellung geben, Deinen Traum zu finden.


Stärken und Neigungen:
  • Was kannst Du gut, was sind Deine Stärken?
  • Welche Dinge kannst Du, die andere nicht können
    • bei welchen Gelegenheiten greifen andere Leute auf Deinen Rat, Deine Fähigkeiten zurück?
  • Was macht Deine Persönlichkeit aus, welches sind Deine Persönlichkeitsmerkmale?
  • Welche (besonderen) Fertigkeiten/Fähigkeiten hast Du?

Erlebnisse:
  • Welche Ereignisse in Deinem Leben haben Dich (besonders) geprägt?
  • Gibt es in Deiner Umgebung etwas, das Dich bewegt, Dir nahe geht?
  • Gibt es irgend welche Schlüsselereignisse in Deinem Leben?
  • Welche Erfolgserlebnisse hattest Du bisher in Deinem Leben?

Vorbilder:
  • Welche Vorbilder hast Du?
  • Für wen brennst Du, wer begeistert Dich?
  • Lies Biographien oder kontaktiere Dein Vorbild direkt

Freude:
  • Was macht Dir Spaß?
  • Bei welchen Aktivitäten kannst Du vollkommen die Zeit vergessen?
  • Welche Handlungen motivieren Dich?
  • Was würdest Du gerne tun, wenn Du dafür Geld bekommen würdest?

Mediales:
  • Welche Filme/Bücher/Hörspiele, etc. faszinieren Dich?
  • Gibt es Vorträge, Seminare, Reden, Diskussionen, die Dich interessiert haben?
  • Gibt es eine Philosophie/Religion/Lebensweise, die Du Dir für Dich vorstellen könntest?

Sollte es Dir immer noch schwer fallen, Deinen Traum zu finden, verzage nicht, ich gebe Dir an dieser Stelle noch ein paar weitere Gedankenansätze.

Was würdest Du tun, wenn Du wüsstest, dass Du nicht scheitern kannst?
Was würdest Du tun, wenn Du Dir um Geld keine Sorgen machen müsstest?
Hierzu möchte ich Dir noch ein paar Lebensbereiche nennen, für die Du Dir die Fragen beantworten kannst.

  • Ausbildung und Beruf
    • Als was möchtest Du gerne arbeiten?
    • Welche Fähigkeiten möchtest Du Dir antrainieren?
    • Wo, wann, wie, mit wem möchtest Du arbeiten?
    • Für wen möchtest Du arbeiten?

  • Freizeitaktivitäten und Konsumverhalten
    • Welchen (neuen) Hobbys möchtest Du nachgehen?
    • Welche Dinge möchtest Du Dir leisten können?
    • An welchen Veranstaltungen möchtest Du teilnehmen?
    • Welche Orte möchtest Du besuchen?

  • Soziale Verantwortung
    • Wem möchtest Du helfen?
    • Welchen Beitrag möchtest Du der Welt zurück geben?
    • Wäre eine eigene Stiftung/Schule/Organisation interessant für Dich?

  • Familie und Partnerschaft
    • Wie sollte Dein perfekter Partner sein (Aussehen, Bildung, Charakter, Umfeld)?
    • Wie soll die Beziehung zu Deiner zukünftigen/bestehenden Familie aussehen?
    • Wie soll Deine zukünftige Familie aussehen, was für ein Vater/Mutter möchtest Du sein?

  • Du selbst
    • Welche Fähigkeiten möchtest Du haben?
    • Wie sieht Dein Wunschkörper aus, wie steht es um Deine Gesundheit/Fitness?
    • Was möchtest Du lernen, welche Bücher lesen, in welchem Bereich Wissen aufnehmen?
    • Wie soll Deine Außenwirkung aussehen?

Die nächsten Schritte sind nun ganz wichtig. Nimm Dir Zeit und schreibe Deinen Traum (oder sind es mittlerweile mehrere, keine Sorge, mehr als einen Traum zu haben ist sogar noch besser) so detailliert, wie möglich auf. Wenn Du das geschafft hast, bist Du deinem Traum schon ein gutes Stück näher gekommen. Wenn Du jetzt noch Lust hast, kannst Du Deinen Traum/Träume visualisieren. Hierzu fertigst Du nun eine Traumcollage an. Schnappe Dir ein (mindestens) A3 großes Blatt oder Pappe, besorge Dir alte Zeitschriften und schneide alle Bilder aus, die Deinen Träumen entsprechen. Solltest Du keine Zeitschriften zur Hand haben, kannst Du Dich auch im Internet auf die Suche machen und Bilder ausdrucken. Das Ziel dieser Arbeit ist es eine Traumcollage zusammen zu stellen, die Deiner eigenen Vorstellung so nahe, wie möglich kommt. Eines sei aber noch gesagt. Versuche Wörter und Texte zu vermeiden und stattdessen Bilder zu verwenden. Dein Unterbewusstsein kann Bilder besser verarbeiten als Wörter, darum ist es sinnvoll, so viel wie möglich durch Bilder auszudrücken. Deine Traumcollage, also die Vorstellung Deines späteren Lebens, soll jeden Tag in Deinem Blickfeld präsent sein, es soll Dich morgens dazu animieren voller Elan und Tatendrang den Tag zu beginnen und abends beim Zubettgehen ruhig und entspannt schlafen lassen.

Gehen wir noch einmal auf die Thematik Ziele setzen ein. Es gibt ein Zitat von Seneca, welches lautet: „Wer den Hafen nicht kennt, in den er segeln will, für den ist kein Weg ein günstiger.“ Was heißt das nun? Wer ziel- und orientierungslos durchs Leben geht, der wird in den seltensten Fällen erfolgreich sein. Auch bei Alice im Wunderland wird dies thematisiert.
Würdest du mir bitte sagen, welchen weg ich einschlagen muss? Fragte Alice. Das hängt in beträchtlichem Maße davon ab, wohin du gehen möchtest. Sagte die Grinsekatze. Oh, das ist mir ziemlich gleichgültig. Sagte Alice. Dann ist es auch einerlei, welchen Weg du einschlägst. Meinte die Katze“ (Lewis Carroll)
Wer mit einem festen Ziel vor Augen, einer Mission, einer Vision oder einem Traum durch's Leben geht, hat etwas, auf das er hin arbeiten kann. Er hat also einen Lebenssinn. Mit Sicherheit kennst Du auch Menschen, die keine Ziele haben. Diese leben tagein, tagaus vor sich hin und bleiben sprichwörtlich auf der Stelle stehen. Noch eine kleine Metapher. Du würdest Dich doch auch nicht einfach in Dein Auto setzen und losfahren, ohne zu wissen wohin. Doch im Leben verhalten sich viele Menschen genau so. Ziele geben unserem Leben also eine Richtung. Es ist doch sinnvoller selber zu bestimmen, welche Richtung das sein soll, als diese dem Zufall zu überlassen. Unser Unterbewusstsein braucht eine Zielangabe. Wenn es dieses nicht hat, dann ist jede Information, die wir aufnehmen gleich gut. Wenn wir aber Ziele definiert haben, dann werden Informationen unterschiedlich aufgenommen und verarbeitet. Ich erinnere hier an die Filter und Metaprogramme, die unsere Informationsaufnahme steuern. Ebenso kann das Fehlen von Zielen dazu führen, das sich unser Leben in eine Richtung entwickelt, die nicht den eigenen Fähigkeiten und Möglichkeiten entsprechen. Den Alltag zu bestreiten ohne Prioritäten zu setzen, fokussiert zu bleiben, Entscheidungen willentlich zu treffen führt eben genau dazu, auf der Stelle zu treten und nicht voran zu kommen.
Was bewirken nun konkrete Ziele? (Wie Du Dir am besten Ziele setzt habe ich Dir bereits im Abschnitt Warum ist Zielsetzung so wichtig und wie setze ich am besten Ziele? erläutert)

Ziele haben eine enorme Anziehungskraft, d.h. sie beginnen sich in Deinen Alltag zu integrieren, sie helfen Dir Dich zu fokussieren. Du möchtest das Ziel erreichen und hast, etwas plakativ gesagt, einen Sinn für Dein Leben. Du wirst auf Deinem Wege der Zielerreichung Menschen und Situationen vorfinden, die Dir helfen Dein Ziel zu erreichen. Das liegt zum einen an Deiner veränderten Wahrnehmung (Du möchtest Dir ein neues Auto kaufen und siehst plötzlich nur noch dieses Auto auf den Straßen fahren, was Dir vorher gar nicht aufgefallen ist) und zum anderen kann hier auch die „selbst erfüllende Prophezeiung“ angebracht werden. Hierzu ein kleines Experiment. Schaue Dich einmal um und merke Dir alle Gegenstände, die die Farbe blau haben. Nun schließe Deine Augen und zähle alle Gegenstände auf, die die Farbe gelb haben. Bei diesem Experiment erkennst Du Deine selektive Wahrnehmung sehr gut. In dem Moment, in dem Du ein konkretes Ziel hast, nimmst Du mehr wahr von Dingen, die Deiner Zielerreichung dienlich sind und von anderen eben weniger. Wenn Du denkst, „Ich brauche eine Möglichkeit um mit Firma XY in Kontakt zu treten um ihnen mein Produkt vorstellen zu können“, dann wird das auch über kurz oder lang auch passieren. Da unsere Ziele auch unbewusst wirken, unser Unterbewusstsein uns also bei der Zielerreichung unterstützt, ist es sinnvoll die eigenen Ziele so oft und konkret, wie möglich zu visualisieren (vgl. Abschnitt Traumkollage). Ziele tragen ebenso zur Kreativitätssteigerung bei. Auch wenn einige Menschen sagen, sie könnten nicht kreativ sein, so muss ich entgegnen, dass das so in der Form nicht stimmen (kann). Unsere Kreativität kann, genauso wie unsere Fantasie nicht nicht vorhanden sein, sondern liegt einfach nur brach, bzw. ist untrainiert. Ziele, in Form von Herausforderungen, die nicht ohne weiteres Zutun zu erreichen sind, fördern eben jene Kreativität, um einen Weg zu finden, es zu erreichen. Ergo steigert das die eigene Kreativität, die dann wiederum in anderen Bereichen des Lebens angewandt werden kann.

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